Haushalt 2024 der Marktgemeinde mit Markwerken

In der Marktgemeinderatssitzung vom 18.03.2024 wurde der Haushalt 2024 für den Markt und für die Marktwerke Thurnau verabschiedet. Das Haushaltsvolumen des Marktes beläuft sich auf rd. 16.427.357 € und liegt somit ca. 1,8 Mio € unter dem Vorjahresniveau. Der Haushalt der Marktwerke dagegen erhöht sich um rund 665 T€ auf 4.913.530 €. Der Vermögenshaushalt des Eigenbetriebes i.H.v. 2.591.813 € ist vor allem durch Investitionen in die Wasserversorgnung mit rd. 1,6 Mio € geprägt. Ebenso stehen Investitionen im Abwasserbereich an. Diese belaufen sich auf rd. 300 T€.
Im Gemeindehaushalt fließen dieses Jahr rund 1,14 Mio € in die Freiwillige Feuerwehr. Zudem werden Maßnahmen, wie die Dorferneuerungen in Limmersdorf und Alladorf, sowie der 5. Bauabschnitt des Schloss Thurnau inkl. dem Gräfhaus fertiggestellt. Für die Wiederherstellung des Schlossparks mit seinem Tee- und Eishaus wird man dieses Jahr ca. 1,25 Mio € investieren. Das Gesamtprojekt wird dankenswerterweise vom Land Bayern mit 80 Prozent und von der Oberfrankenstiftung mit 10 Prozent gefördert. Bis zum Abschluss dieser Maßnahme gegen Ende 2025 werden ca. 3,78 Mio € an Kosten entstehen, wobei der Markt Thurnau lediglich 10 Prozent als Eigenanteil tragen muss.

Die positive Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen setzt sich fort. Im Jahr 2023 konnte man das zuvorliegende Rekordjahr nochmals übertreffen und lag schlussendlich bei rd. 2,3 Mio €. Auf Grund der seit Jahren positiven Entwicklung auf der Einnahmenseite des Marktgemeindehaushalts resultieren jedoch auch höhere Ausgaben bzw. Verpflichtungen, da sich die Umlagekraft der Gemeinde stetig erhöht. Hieraus resultiert beispielsweise die hohe Kreisumlage in 2024 mit vss. 2,46 Mio €, was für Thurnau einen Rekordwert auf der Ausgabenseite darstellt. Der Anstieg des allgemeinen Preisniveaus ist ebenfalls deutlich zu spüren. Anschaffungen oder Ersatzbeschaffungen werden im Markt Thurnau und dem zugehörigen Eigenbetrieb immer unter den Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit getätigt.
Eine spürbare Erleichterung kann man dagegen im Bereich der Energieversorgung erkennen. Die Stromkosten nähern sich dem Kostenniveau der Zeit vor der Energiekrise an, was den Verwaltungshaushalt 2024 entlasten wird. Dieser Effekt betrifft den Markthaushalt, sowie den Marktwerkehaushalt. Zudem wirkt sich auch der Umbau der Straßenbeleuchtung auf LED im gesamten Gemeindegebiet positiv auf den Energieverbauch aus.
Zum Ausgleich des Marktgemeindehaushalts sind erneut keine Kreditaufnahmen geplant. Der Schuldenstand des Marktes ohne Eigenbetrieb sollte sich somit gegen Ende des Jahres nach Leistung der geplanten ordentlichen Tilgungen auf rd. 560 T€ belaufen.